Was tun bei Cyber-Gewalt?

Wenn du Warnsignale in deiner Partnerschaft erkennst, ist es wichtig, Unterstützung zu suchen. Wende dich an Freund*innen, Familie oder Fachleute, die dir bei der Bewältigung der Situation helfen können.

Maßnahmen bei Cyber-Stalking:

  • Suche Beratung!
  • Kontaktstopp: Fordere zum Kontaktstopp auf, einmalig, unmissverständlich, schriftlich: "Ich möchte in Zukunft auf keine Weise von dir kontaktiert werden."
  • Dokumentiere die Aufforderung zum Kontaktstopp.
  • Antworte nicht mehr.
  • Führe ein Stalking-Tagebuch.
  • Speichere immer Original-Dateien (Metadaten) plus Screenshots.
  • Achtung bei Verhaltensänderungen: Diese können zu einer Erhöhung der Gefährdung oder Verlagerung der Stalking-Methode führen. Lasse dich beraten.
  • Im Zweifelsfall nutze einen sicheren Computer. Das ist ein Computer auf den der Gefährder keinen Zugriff hat: in einem Internet-Café, in einer öffentlichen Bücherei et cetera.
  • Du kannst Cyber-Stalking bei der Polizei anzeigen.

Zivilcourage: Was als Freund*in tun?

  • Das Umfeld ist ganz wichtig.
  • Cyber-Gewalt nicht verharmlosen.
  • Cyber-Gewalt nicht "normalisieren" (zum Beispiel "Alle tracken sich heute gegenseitig.")
  • Der Betroffenen glauben, wenn sie sagt, sie hat das Foto nicht online gestellt oder die Beschimpfungen verschickt.
  • Herausfinden, wo es sichere Geräte zur Nutzung gibt – etwa in einer Bibliothek.
  • Über Sicherheitseinstellungen beim Handy und Computer reden.
  • Vorsicht: Jede Verhaltensänderung kann zu einer Erhöhung der Gefährdung führen! Insbesondere, wenn es bereits körperliche oder sexualisierte Gewalt gab. Nimm die Betroffene und ihre Befürchtungen ernst. Nenne der Betroffenen Beratungsstellen.
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