Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

Fehler passieren, auch wenn wir uns noch so sehr bemühen, wir alle machen Fehler, die Frage ist wie wir damit umgehen. Für uns im Magistrat der Stadt Wien mit zehntausenden  Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ist es besonders wichtig, den Fehler können teuer werden, wenn wir uns nicht mit ihnen beschäftigen und aus ihnen lernen.
Es ist ein ganz wichtiges Thema wenn Fehler passieren das man sich damit auseinandersetzt, wenn wir das nicht tun, dann haben wir ein Thema das nicht gut wäre, dass wir vielleicht kosten verursachen die nicht sein sollten. Auf der anderen Seite zeigt es aber auch für das Image der Stadt, dass die Stadt funktioniert. Wenn wir uns mit dem Thema auseinandersetzen und zeigt auch, dass die Organisation insgesamt lernfähig ist,  für die Zukunft ist mir das Thema ganz, ganz wichtig.
Ein Fehler kann vieles sein, eine handwerkliche Panne, wenn man einen Termin verpasst oder wenn man unfreundlich zu Kundinnen und Kunden ist.
Ein Fehler ist etwas was unabsichtlich passiert, zum Beispiel wenn man aus Versehen einen Kaffee über die Tastatur verschüttet und von daher ist es auch wichtig wenn einen ein Fehler passiert das man Verständnis für Fehler und Fehlerverursacher auch aufbringt.
Ein Fehler ist also ein Vorfall, der uns unabsichtlich unterläuft. Der Gegensatz dazu ist, absichtlich geplantes  Fehlverhalten.
Aber wie gehen wir mit Fehlern um, als Kinder haben wir erfahren das wir für Fehler bestraft werden, daher haben wir gelernt unsere Fehler zu verheimlichen. Heute im Berufsleben ist es oft ein Problem denn, ein Fehler der verschwiegen wird, erzeugt oft noch viel größeren Schaden.
Uns allen passieren ja täglich, stündlich Fehler und das interessante ist wenn man gleich darauf reagiert und wenn man sie gleich erkennt passiert ja meistens gar nichts. Im Gegenteil wir können daraus  lernen,  problematisch wird es dann wenn wir entweder einen Fehler vertuschen, dann wird die Wirkung immer größer je länger wir ihn nicht bearbeiten oder wenn wir sagen, eh egal ich mach den gleichen Fehler noch einmal, weil dann potenziert er sich.
Ja, vor circa zwei Jahren ist ein Kollege zu mir gekommen, es war ein junger Kollege, der hatte die Aufgabe Solarpanele auf einem Dach zu überprüfen. Er ist zu mir hereingekommen,  er hat gesagt er muss mir was erzählen, er hat einen schweren Fehler gemacht. Er hat mir berichtet dass,  er aufgrund seiner Höhenangst nicht auf das Dach gestiegen ist wo er die   Solarpanele hätte zählen können, sondern er hat die Schätzung von unten abgegeben und hat dadurch ein falsches Gutachten herausgegeben.
Ja, die Lösung ist die, das wir versucht haben mit ihn einen Weg zu finden wie er seine Höhenangst bekämpfen kann, das ist die eine Methode und die zweite Methode die wir angewendet haben, dass wir ihn ganz einfach in anderen Bereichen einsetzen nicht mehr dort wo er auf hohe Dächer steigen muss.

Im Alltag erleben wir häufig eine negative Fehlerkultur, dass Führungskräfte mit Mitarbeitern schreien wenn ihnen ein Fehler passiert ist. Das Sie laut werden, oder ihnen Strafe androhen. Das führt dann dazu, dass Mitarbeiter wo möglich  Fehler lieber verheimlichen oder vertuschen, das darf natürlich nicht vorkommen. Was im Alltag auch oft ist, das wir Schuldige suchen, das man mit  Fingern auf andere Zeigen.
Eine No blame-Kultur ist eine positive Fehlerkultur, wo man schaut das man offen mit Fehlern umgeht, dass man aus Fehlern lernen kann und sich gemeinsam weiterentwickelt.
Das bedeutet auch, dass wir Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen danken die einen Fehler, einen kritischen Fehler melden. Und das bedeutet das wir schauen,  wie wir gemeinsam die Situation retten und Wiederholfehler vermeiden.
Wir alle machen Fehler, uns passieren Fehler egal auf welcher Hierarchiestufe wir sind und es geht darum, offen damit umzugehen.
Eines sollte aber nie als Fehler missverstanden werden, weil es mehr ist, als dass, eine absichtliche Straftat.  Der Magistrat der Stadt Wien, steht zu einem offenen Umgang mit Fehlern und fördert die No blame-Kultur.
Was heißt das, wie gehen wir am besten mit unseren eigenen Fehlern und den Fehlern anderer um.  Wenn ein Fehler passiert,  stehen wir dazu und überlegen wie wir in künftig  vermeiden können. Ist ein kritischer Fehler passiert, das heißt ein Fehler der schwerwiegende Folgen haben kann, verständigen wir sofort alle Personen die davon wissen müssen und beheben den Schaden so rasch wie möglich.
Als Vorgesetzte und auch als Kollegin oder Kollege, handeln wir nach einer No blame-Kultur. Das bedeutet wir suchen nach Ursachen, nicht nach Schuldigen. Wir möchten die Situation verbessern und nicht Menschen die Fehler gemacht haben bestrafen.
Wenn wir das schaffen, aus Fehler lernen und eine No blame-Kultur leben,
dann verbessern wir nicht nur die Qualität unserer Arbeit sondern auch das Arbeitsklima.
Und dass, ist bestimmt kein Fehler.

Archiv-Video vom 30.01.2019:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Fehlerkultur im Magistrat

Fehler können niemals gänzlich vermieden werden. Der Stadt Wien ist es wichtig, die Grundlagen zu schaffen, dass mit Fehlern konstruktiv umgegangen wird. Ein wertschätzendes Miteinander aller Beteiligten trägt zu einer lösungsorientierten Fehlerkultur bei. Sich bewusst zu machen und zu akzeptieren, dass wir alle Fehler machen, im Alltag und im Beruf, ist Voraussetzung dafür, auf Fehler richtig zu reagieren, aus ihnen zu lernen und gleiche Fehler künftig zu vermeiden.

Länge: 6 Min. 10 Sek.
Produktionsdatum: 2019
Copyright: Stadt Wien

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

Wiener Märkte digital

Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle